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Landkreis Emsland startet European Energy Award-Prozess

Qualitätsmanagement für den kommunalen Klimaschutz

Meppen. Der Landkreis Emsland hat den Prozess um den European Energy Award (eea) gestartet. Die Teilnahme dazu hatte der Kreistag im Juni einstimmig beschlossen. Bei dem Award handelt es sich um ein mehrjähriges europäisches Qualitätsmanagementsystem und Zertifizierungsverfahren zum Klimaschutz. Zum Auftakt trafen sich alle Beteiligten im Meppener Kreishaus.

Qualitätsmanagement für den kommunalen Klimaschutz

Meppen. Der Landkreis Emsland hat den Prozess um den European Energy Award (eea) gestartet. Die Teilnahme dazu hatte der Kreistag im Juni einstimmig beschlossen. Bei dem Award handelt es sich um ein mehrjähriges europäisches Qualitätsmanagementsystem und Zertifizierungsverfahren zum Klimaschutz. Zum Auftakt trafen sich alle Beteiligten im Meppener Kreishaus.

„Das allgemeine Ziel dieses Systems sieht vor, durch den effizienten Umgang mit Energie und die verstärkte Nutzung von erneuerbaren Energien zu einer nachhaltigen Energie- und Klimaschutzpolitik und somit zu einer zukunftsverträglichen und energieschonenden Entwicklung in der Gesellschaft beizutragen“, erklärte der zuständige Dezernent Dirk Kopmeyer. Konkretes Ziel sei es, durch dieses Verfahren die bisherigen und laufenden Energie- und Klimaschutzmaßnahmen zu bewerten und einen kontinuierlichen Verbesserungsprozess in der kommunalen Energie- und Klimaschutzpolitik zu etablieren, so Kopmeyer weiter. Auch die kommunale Energie- und CO2-Bilanz soll verbessert werden. Anhand des vorgegebenen, einheitlichen Maßnahmenkatalogs wird zunächst eine detaillierte Bestandsaufnahme durchgeführt, die jährlich fortgeschrieben wird.

Neben dem Maßnahmenkatalog wird in einem ämterübergreifenden Austausch ein energiepolitisches Arbeitsprogramm mit den für die nächsten Jahre geplanten Aktivitäten entwickelt und vom Kreistag verabschiedet. Dieses Arbeitsprogramm wird ebenfalls jährlich überprüft und aktualisiert.

Der European Energy Award ist ein Qualitätsmanagementsystem und Zertifizierungsverfahren, mit dem die Klimaschutzaktivitäten von Kommunen und Kreisen erfasst, bewertet, geplant, gesteuert und regelmäßig überprüft werden. Ziel ist es, im Frühjahr 2020 eine erste Bewertung vorliegen zu haben und sich im Herbst 2020 einer externen Auditierung zu stellen. Im Rahmen des Zertifizierungsverfahrens werden die Erfolge der Kommunen und Kreise objektiv betrachtet und nach einheitlichen europäischen Standards in einem Punktesystem bewertet. Bei Erreichen einer Punktzahl von mindestens 50 % der Gesamtpunkte werden die Erfolge mit dem European Energy Award ausgezeichnet und somit auch öffentlichkeitswirksam kommuniziert. Werden mindestens 75% der möglichen Punkte erreicht, wird der European Energy Award in Gold verliehen.

Das Qualitätsmanagement  soll die prozessorientierte Energie- und Klimapolitik und die fachübergreifende Energie- und Klimaarbeit in der Verwaltung  verbessern. Die Koordination des eea-Prozesses erfolgt durch die Energieeffizienzagentur des Landkreises Emsland. Begleitet wird der Prozess von Reiner Tippkötter vom Büro energielenker Beratungs GmbH als zertifizierter eea-Berater.

„Ich erwarte durch den Prozess neue Impulse für unsere Energie- und Klimaschutzstrategie und eine Versachlichung der Diskussion bei der Bewertung der bisherigen Maßnahmen“, so Kopmeyer abschließend.

Bild: Zur Auftaktveranstaltung trafen sich die Beteiligten um Dirk Kopmeyer (Landkreis Emsland) sowie Sara Moltmann, Bundesgeschäftsstelle European Energy Award. (Foto: Landkreis Emsland)