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„Grüne Hausnummer“ geht in die fünfte Runde

Bewerbungen für die Auszeichnung ab dem 17. Juni möglich

Meppen. Wer in Sögel am Haus von Manuela Wübben vorbeifährt, würde nicht auf die Idee kommen, dass das Haus bereits Anfang der siebziger Jahre erbaut wurde. Weiterhin fällt auf, dass die Hausnummer grün ist. Diese beiden Einzelheiten sind eng miteinander verknüpft, denn das Haus von Wübben wurde zu einem KFW-Effizienzhaus saniert und in 2017 prämiert.

Bewerbungen für die Auszeichnung ab dem 17. Juni möglich

Meppen. Wer in Sögel am Haus von Manuela Wübben vorbeifährt, würde nicht auf die Idee kommen, dass das Haus bereits Anfang der siebziger Jahre erbaut wurde. Weiterhin fällt auf, dass die Hausnummer grün ist. Diese beiden Einzelheiten sind eng miteinander verknüpft, denn das Haus von Wübben wurde zu einem KFW-Effizienzhaus saniert und in 2017 prämiert.

„2013 habe ich eine Kernsanierung am Haus vorgenommen. Im Rahmen dieser Sanierung wurde mir in 2017 die Auszeichnung „Grüne Hausnummer“ verliehen.“ erzählt Wübben. „Bei der Sanierung habe ich besonders auf Energieeffizienz geachtet. Der Verblender des Hauses wurde erneuert, um eine ausreichende Wärmedämmung im zweischaligen Mauerwerk einzusetzen. Auch die Fenster und die Haustür sowie das Dach wurden modernisiert und sorgen nun für weniger Wärmeverluste und mehr Wohnkomfort“ erläutert Wübben. „Für eine optimalere Wärmeverteilung im Haus wurde zusätzlich eine Fußbodenheizung verbaut. Die Energie für die Warmwasserversorgung liefert in der warmen Jahreshälfte eine solarthermische Anlage.“

In privaten Hauhalten werden rund 85 Prozent des Energiebedarfs für Heizung und Warmwasser benötigt. Das Einsparpotenzial durch Sanierung der Gebäudehülle und -technik ist also groß. Die Bundesregierung hat als Ziel formuliert, bis 2050 einen klimaneutralen Gebäudebestand zu erreichen. Dazu ist es unverzichtbar, dass Hauseigentümer aktiv werden und ihr Haus auf den neuesten energetischen Stand bringen.
„Die Sanierung des Hauses von Manuela Wübben ist ein gelungenes Beispiel dafür, wie der Gebäudebestand im Emsland mit umweltfreundlicherer Anlagentechnik und passender Dämmweise in Stand gesetzt werden kann“, berichtet Johannes Lorenz von der Energieeffizienz-agentur Landkreis Emsland. „Im Zensus 2011 lag das Alter bei Wohngebäuden im Emsland bei 33,6 Jahren. Deshalb müssen wir unsere Anstrengungen im Sanierungsbereich noch erhöhen“, erklärt Lorenz weiter.

Eigentümerinnen und Eigentümer im Landkreis Emsland, die ihren Neubau mindestens als Effizienzhaus 55 fertiggestellt oder ihren Altbau besonders energieeffizient saniert haben, können sich mit der Grünen Hausnummer auszeichnen lassen. Die erfolgreichen Bewerberinnen und Bewerber bekommen eine individuelle Grüne Hausnummer zum Anbringen an ihrem Haus und eine Urkunde. Der Bewerbungsbogen kann heruntergeladen werden unter www.klimaschutz-niedersachsen.de/gruene-hausnummer oder direkt hier.
Die Verleihung der grünen Hausnummer durch die Klimaschutz- und Energieagentur Niedersachsen und der Energieeffizienzagentur Landkreis Emsland erfolgt in diesem Jahr im Herbst. Bewerbungen sind bis zum 15. September möglich. Für Fragen zur Bewerbung steht Johannes Lorenz von der Energieeffizienzagentur Landkreis Emsland unter der Telefonnummer 05931 44-5068 oder johannes.lorenz@emsland.de zur Verfügung.