Energieexperten tauschten sich aus
Lathen. Beeindruckt zeigten sich die Mitglieder des Energieexpertentreffs, die auf Einladung der Energieeffizienz Agentur Emsland (EEA-EL) zum Diskussionsabend geladen waren, von dem bis dato 25 Millionen Euro teurem Holzheizkraftwerk. Durch die Großanlage (zwei Kessel generieren jeweils 5 Megawatt Leistung) werden derzeit laut Projektingenieur Bernhard Hoppe rund 600 Haushalte sowie öffentliche Gebäude, darunter ein Schwimmbad und auch Betriebe durch Nahwärmenetze mit Wärme versorgt.
EEA lud zur Besichtigung des Holzheizkraftwerkes in Lathen
Lathen. Beeindruckt zeigten sich die Mitglieder des Energieexpertentreffs, die auf Einladung der Energieeffizienz Agentur Emsland (EEA-EL) zum Diskussionsabend geladen waren, von dem bis dato 25 Millionen Euro teurem Holzheizkraftwerk. Durch die Großanlage (zwei Kessel generieren jeweils 5 Megawatt Leistung) werden derzeit laut Projektingenieur Bernhard Hoppe rund 600 Haushalte sowie öffentliche Gebäude, darunter ein Schwimmbad und auch Betriebe durch Nahwärmenetze mit Wärme versorgt.
Von besonderem Interesse bei den Energieberatern stand vor allem die ORC-Technik. Bei dem Verfahren werde laut Hoppe synthetisches Thermoöl auf 300 Grad erhitzt, über den Verdampfungsprozess ein Generator angetrieben und so zusätzlich Strom erzeugt. Die erzeugte elektrische Leistung betrage rund 7,4 Millionen Kilowattstunden. „Gerade nachhaltig erzeugte regenerative Energie werden weiter zunehmen“, ist Wilfried Gravel von der Energieeffizienzagentur Emsland überzeugt, der zu diesem Treffen eingeladen hatte. Vor allem der Austausch zwischen den Energieberatern stand im Vordergrund des Treffens. Unternehmen auf neue Techniken hinzuweisen, die Energieeinsparungspotentiale ermöglichen sowie bei der Umsetzung beratend zu betreuen, sei Aufgabe der Energieberater. „Es gibt viel energetisches Einsparpotential bei den Unternehmen“, ist Gravel überzeugt. Doch die Herangehensweise beim Erstellen eines Energiekonzeptes sei individuell vom Unternehmen abhängig. Die Energieerzeugung durch Solar, Biomasse oder Windenergie sollte ebenfalls in ein entsprechendes Energiekonzept integriert werden „Die beste Energie ist die eingesparte Energie“, ist Gravel überzeugt. Die Energieeffizienzagentur will Unternehmen im Umgang mit Energie sensibilisieren. Bei einem ersten Energieeffizienz-Infogespräch unternimmt Gravel eine kurze Bestandsaufnahme der derzeitigen Energiesituation auf und bespricht mit dem Unternehmer mögliche Optimierungs- und Energiesparmaßnahmen. Hierbei kann der Ingenieur auf einen Pool von qualifizierten Energieberatern zurückgreifen, die die Unternehmen weiterbegleiten. Die Erstbestandaufnahme durch die Energieeffizienzagentur ist kostenlos. Zu den Gründungsgesellschaftern der Energieagentur zählen der Landkreis Emsland, der Wirtschaftsverband Emsland, die Sparkassen und Volksbanken im Emsland, die Hochschule Osnabrück sowie die Energieversorger RWE und EWE.