Effekte der Energieeffizienzsteigerung nutzen
Lathen. Nur noch für das Antragsjahr 2012 wird der Spitzenausgleich noch ohne zusätzliche Anforderungen für die Unternehmen des produzierenden Gewerbes gewährt. Ab 2013 wird es schwerer diese zusätzliche Steuerentlastung zu erhalten. Dann ab diesem Zeitpunkt müssen die Unternehmen Energiemanagementsysteme (EMS) und Effizienzsteigerungsziele vorweisen.
Auftaktveranstaltung zur Workshopreihe der EEA
Lathen. Nur noch für das Antragsjahr 2012 wird der Spitzenausgleich noch ohne zusätzliche Anforderungen für die Unternehmen des produzierenden Gewerbes gewährt. Ab 2013 wird es schwerer diese zusätzliche Steuerentlastung zu erhalten. Dann ab diesem Zeitpunkt müssen die Unternehmen Energiemanagementsysteme (EMS) und Effizienzsteigerungsziele vorweisen.
Über diese für so manche Unternehmen wichtigen Erkenntnisse informierte ein Kick-Off Termin der Energieeffizienzagentur Emsland (EEA-EL) bei der INTIS GmbH in Lathen. Als Referenten erklärten Ernst-Wilhelm Hoppe und Dr. Michael Beckhusen vom Unternehmen Fides Treuhand aus Oldenburg die Veränderungen im Strom- und Energiesteuergesetz. „Für die Einführungsphase 2013 bis 2014 ist der Nachweis ausreichend, dass Unternehmen im Antragsjahr oder früher mit der Einführung eines EMS begonnen hat“, beruhigte Hoppe die rund 30 Teilnehmer. Erst ab dem Beginn des Antragsjahres 2016 sei die Anwendung eines erfolgreich implementierten EMS Voraussetzung für den Spitzenausgleich. Kleine und mittlere Unternehmen (KMU) dürfen aus Kostengründen alternative Systeme betreiben, soweit diese der DIN EN 16247-1 entsprechen. Sie definiert allgemeine für ein Energieaudit relevante Forderungen. Ab dem ersten Januar 2013 müssen KMU nachweisen, dass ein Energieaudit durchgeführt wurde. Martin Krings von der EWE Energie- und CO2 Management Consulting, der gemeinsam mit Wilfried Gravel von der Energieeffizienzagentur Emsland die Workshopreihe für das nördliche Emsland plant und durchführt, gibt es keine Alternative zu einem Energieaudit für KMU. „Die Einführung solch eines Audit bringt ein Unternehmen auch bei der Energieeffizienz weiter“, so Krings. Im Kern eines Energieaudits stehe die energetische Bewertung einer Anlage oder eines Unternehmens mit dem Ziel, Energieflüsse transparent zu machen und somit das Potenzial für Energieeffizienzverbesserungen zu identifizieren. Auch die Implementierung eines Energiemanagementbeauftragten sei auch in dem „abgespeckten“ EMS notwendig, um Energieprozesse auch langfristig im Blick zu haben. Für Wilfried Gravel ist die Teilnahme von Unternehmen an dieser Workshopreihe empfehlenswert: „Der größte Vorteil eines Energiemanagementsystems oder des hier umgesetzten Energieaudits liegt in der Energieeinsparung“, ist Gravel überzeugt. Denn für jede nicht verbrauchte Kilowattstunde brauche auch kein Arbeitspreis und keine Steuern und Zulagen gezahlt werden. Daher sei die Teilnahme am Workshop, der am 22. Mai beginnt auf jeden Fall ein Gewinn. Ein weiterer Benefit sei, dass der Landkreis Emsland einen großen Teil der Workshopkosten für emsländische Unternehmen übernimmt. Infos und Anmeldungen bei der Energieeffizienzagentur unter www.eea-el.de oder unter 05931/5959611.
